3 wichtigsten Vorteile eines professionellen Beschwerde­management-Systems

Grafik: Drei Vorteile eines Beschwerdemanagement System

Es ist schon viel über die Notwendigkeit eines Beschwerdemanagement-Systems publiziert worden. Ich habe in den vergangenen 20 Jahren noch keinen Vertriebsverantwortlichen getroffen, der das bestritten hat.

Möchten alle Unternehmen loyale Kunden haben? Ich glaube nicht. Weshalb soll sich z. B. ein Monopolist mit der Loyalität seiner Kunden beschäftigen? Kunden sind gezwungen, mangels Alternativen, die monopolistischen Leistungen in Anspruch zu nehmen.

Manch andere Unternehmen scheuen den Aufwand, ein effektives Beschwerdemanagement­-System zu etablieren. Begründet wird das durchwegs mit zu hohen Aufwänden, es rechnet sich anscheinend nicht.

Warum also sollten Unternehmen in ein wirkungsvolles Beschwerdemanagement investieren, wenn sie den Verlust von Kunden verschmerzen können? Solange die Kundengewinnung funktioniert, ist die Motivation ein Beschwerdemanagementsystem einzuführen, nicht hoch.

Daher schauen wir uns jetzt die 3 wichtigsten Vorteile eines professionellen Beschwerde­management­Systems näher an.

1. Beschwerdemanagement sorgt für loyale Kundenbeziehungen

Es ist mehrfach nachgewiesen, dass systematisierte Beschwerdemanagementprozesse die Kundenbindung und Kundenzufriedenheit nachhaltig verbessern. Aber mal ganz ehrlich, welches Unternehmen ist davon wirklich überzeugt? Gibt es überhaupt loyale Kunden? Kunden möchten schneller denn je Antworten und Lösungen über alle verfügbaren Kommunikations­kanäle erhalten. Das bedeutet Investitionen und strukturierte Prozesse. Meiner Erfahrung nach, investieren Unternehmen nur dann in professionelle Beschwerde­management­systeme, wenn sie gezwungen werden. Ich lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Schreibe mir, ich bin sehr auf Deine Erfahrungen gespannt.

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Marco Rothberg Marco Rothberg
Gründer und CEO
TurnFriendly Software GmbH

In einem der nächsten Artikel werde ich speziell auf die Messung der Beschwerdezufriedenheit eingehen. Abonniere meinen Blog, damit Du nichts versäumst.

2. Beschwerdemanagement trägt maßgeblich zur Verbesserung von Produkten und Prozessen bei

Im Beschwerdemanagementprozess werden die Ursachen jedes einzelnen Beschwerdefalles systematisch festgehalten und ausgewertet. Dafür muss recherchiert und gut kommuniziert werden.

Hier kann vieles schief laufen, was die Akzeptanz des Beschwerdemanagements im Unternehmen negativ beeinflussen kann. Was sagt die reine Anzahl von Beschwerden im Verhältnis zur Anzahl der Kunden aus, wenn man die Ursachen nicht kennt? Ziel ist es, die Ursachen, die zur Unzufriedenheit von Kunden führen, abzustellen. Es gibt viele Beispiele, wie höhere Gewalt oder Ursachen, an die man sich schon gewöhnt hat, die dennoch alle aus Sicht des Kunden mit dem Unternehmen im Zusammenhang stehen.

3. Beschwerdemanagement unterliegt regulatorischen Anforderungen

Die European Banking Authority (EBA), die European Security Market Authority und die BaFin haben Leitlinien und Vorgaben, z. B. MIFID II verabschiedet, die Beschwerdemanagementprozesse für Finanzdienstleister verbindlich regeln und vorschreiben.

In der Touristik sorgt die EU-Pauschalreiserechtlinie sowie die Fluggastrechte-Verordnung für den Verbraucherschutz von Reisenden.

In vielen anderen Ländern innerhalb und außerhalb Europas, werden „Customer Protection Programs“ aufgelegt, die ein professionelles Beschwerdemanagementsystem für viele weitere Branchen zwingend erfordern.

Der Autor: Marco Rothberg

Marco Rothberg ist CEO und Gründer der TurnFriendly Software GmbH, einem Beratungs- und Softwareunternehmen in Deutschland. TurnFriendly ist das Flaggschiffprodukt, eine schnell wachsende Customer Experience Management-Lösung, die sich auf die Bearbeitung von Beschwerden, Kundenanfragen und Enterprise Feedback Management für große Unternehmen konzentriert. Der Grund für den Erfolg von TurnFriendly ist die äußerst flexible Verarbeitungs-Engine, die auch von Power-Usern bedient werden kann, und die Integrationsmöglichkeiten.